Montag, 7. Februar 2011

Kapitel 7 von Sina und Nives

Jenny beschloss, die Turnlehrerin selber aufzusuchen und ihr einige Fragen über das Opfer zu stellen. Bereits am nächsten Morgen fuhr sie zur Schule. Sie öffnete die Tür, ging zum Sekretariat und fragte nach der Sportlehrerin: „Ist Frau Küttel zu sprechen?“ Nach einem langen Zögern meinte die Sekretärin, dass Frau Küttel krankgeschrieben sei. Misstrauisch verliess Jenny das Sekretariat und machte sich auf den Heimweg. Doch kurz bevor sie ins Auto stieg, hatte sie eine gute Idee. Sie kramte ihr iPhone aus der Tasche und suchte die Strasse von Frau Küttel heraus. „Baumgartenweg 21a“, murmelte Jenny und fuhr los. Vor dem Haus hielt sie an. Selbstsicher ging sie zur Tür und klingelte. Doch keine Reaktion. „Wo ist denn die bloss, wenn sie doch krank ist?!“. Ihr Misstrauen stieg. Doch bevor sie sich entscheiden konnte, ob sie nach Hause gehen wollte oder nicht, sah sie, wie ein Auto zufuhr. Eine junge, blonde Frau stieg aus. Als diese Jenny sah, wollte sie bereits wieder ins Auto steigen, doch Jenny hielt sie auf: „Sind sie Frau Küttel?“ Mit einem knappen „Ja“ als Antwort ging sie mit schnellen Schritten Richtung Haus. Doch Jenny blieb hartnäckig und hakte nach: „Sie sind also krank?!“. „Woher wissen Sie davon?“, die Frau blieb kritisch, „Ich habe eine starke Magen-Darm-Grippe, ich bin am Auskurieren“ Jenny wies der Frau ihren Detektivausweis vor und wollte wissen, ob sie ihr einige Fragen stellen könnte. Frau Küttel wich zurück. Doch Jenny begann einfach mit der Befragung: „Wie steht es um das Verhältnis mit Ihrer Tochter?“ „Ich unterstütze meine Tochter. In allem, was sie tut. Ich bin sehr stolz auf sie. Sie hat auch schon Vieles erreicht“, entgegnete diese. „Kannten Sie Ronnie?“, wollte Jenny wissen. Darauf antwortete Frau Küttel wieder nur sehr knapp mit einem „Ja“. „Hatte Ihre Tochter je einen Konkurrenzkampf mit Ronnie?“. Schnippisch rief die Frau aus, dass das Jenny wohl gar nichts angehen würde. Mit ihrer direkten Art fragte diese Frau Küttel: „Wo waren denn Sie an dem Tag, als Ronnie verunglückte?“. Ohne Zögern meinte sie: „Meine Tochter hatte eine Ballettaufführung und ich habe sie begleitet, Herr Kaufmann kann das bezeugen!“ Daraufhin zückte Jenny ihr Natel und rief sofort den Schuldirektor an. Schon nach dem ersten Klingeln nahm er ab und antworte sofort auf Jennys Frage mit einem „Ja das stimmt, ich war schliesslich dabei!“. Konnte das Alibi wirklich stimmen, oder ist es doch nur ein Vorwand?

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